Die Gewinner: Pflegebedürftige und Angehörige
Wer pflegebedürftig ist, sei es aufgrund einer Krankheit oder des fortschreitenden Alters, möchte meist so lange wie möglich zuhause bleiben. In vielen Fällen übernehmen Angehörige die Betreuung und Pflege. Häufig müssen sie dafür ihre Arbeitszeit reduzieren oder den Job wechseln, was zu Einkommensverlusten und einer Unterversicherung führt. Arana Care federt diese finanziellen Einbussen ab, indem die Organisation eine Anstellung anbietet. So werden die Angehörigen zumindest für einen Teil der Pflegearbeit, die sie leisten, bezahlt. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Sicherheit, sondern auch um Wertschätzung: Pflegearbeit ist Arbeit – eine Arbeit, die anstrengend und von grossem gesellschaftlichem Wert ist. Sie hat es verdient, bezahlt zu werden – unabhängig davon, wer sie ausführt. Ausserdem profitieren pflegende Angehörige bei uns von einem umfassenden und schweizweit führenden Unterstützungsmodell für die Pflege (Care Management).
Ausserdem profitieren:
- Pflegebedürftige: Durch die Unterstützung privater Spitex-Anbieter können sie länger in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und profitieren von der Bezugspflege, was beides ihre Lebensqualität erhöht.
- Gesundheitssystem: Die Entlastung stationärer Einrichtungen und die Vermeidung von Krankenhausaufenthalten führen langfristig zu einer Reduzierung der Gesamtkosten. Ausserdem wirkt das Anstellen von pflegenden Angehörigen dem Fachkräftemangel entgegen. Laut PWC fehlen bis 2040 40'000 Spezialist*innen in Gesundheitsberufen. Dem entgegenzuwirken, ist also zentral, um ein stabiles Gesundheitswesen aufrechtzuerhalten.
Wer könnte dagegen sein?
Kritik an privaten Anbietern kommt oft aus Kreisen, die ihre eigenen Interessen gefährdet sehen:
- Gemeinden: Stationäre Pflege in Pflegeheimen wird mehrheitlich von den Kantonen finanziert. Ambulante Pflege – also die Betreuung zuhause – wird dagegen überwiegend von den Krankenkassen getragen. Allerdings leisten auch die Gemeinden einen Beitrag. Das führt dazu, dass Gemeinde stationäre Pflege bevorzugen – weil sie so auf Kosten des Kantons finanziell profitieren. Mit der angenommenen EFAS-Vorlage sollte sich dies ab 2032 ändern.
- Politische Gegner privater Anbieter: Manche sehen in privater Pflege eine "Kommerzialisierung" und übersehen dabei die zahlreichen Vorteile: Laut Bundesamt für Statistik kostet eine Stunde Pflege bei privaten Anbietern wie Arana Care nur 83 Franken – 31 Franken weniger als bei öffentlichen Einrichtungen. Das hat strukturelle Gründe: Private Spitex-Anbieter konzentrieren sich auf ihre Kernaufgaben in der häuslichen Pflege. Im Gegensatz zu öffentlichen Anbietern, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen abdecken müssen, können private Organisationen ihre Ressourcen gezielt einsetzen. Dies führt zu einer höheren Effizienz und ermöglicht es ihnen, qualitativ hochwertige Pflege zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. Ausserdem arbeiten private Anbieter häufig kundenorientiert. Das zeigt sich beispielsweise auch in auch in unserem Fokus auf Bezugspflege. Bezugspflege bedeutet: Eine dipl. Pflegefachperson und ein*e klar festgelegte Stellvertreter*in kümmern sich um eine bestimmte Pflegesituation, nicht mehrere. So vermögen wir Vertrauensverhältnisse aufzubauen. Öffentlichen Organisationen ist Bezugspflege häufig nicht möglich.
Fazit
Die Kritik an privaten Spitexen beruht also oft weniger auf Sachargumenten als auf wirtschaftlichen Interessen. Doch letztlich profitieren die allermeisten – Angehörige, Pflegebedürftige und das Gesundheitssystem – von Modellen, die häusliche Pflege stärken und fair entlohnen.